Der Begriff Reizwäsche ist heute sehr aus der Mode gekommen. Gängiger sind wohl eher die französischen Begriffe „Dessous“ und „Lingerie“. Die sogenannten „Nachtwäsche“ bzw. die Idee davon existiert erst seit den 1960er Jahren. Früher wurde sie nur als belebendes Element für das Liebesleben für den anderen Geschlechtspartner getragen, doch heute ist sie zu einem Teil der Alltagsmode geworden. Es gibt mittlerweile erotische Wäsche, die aber auch bequem zum Tragen im ganz gewöhnlichen Alltag ist. Doch den Sinn und Zweck, dass die Unterwäsche unter der sichtbaren Kleidung bleibt, ist nicht mehr so präsent, wie vor 20 Jahren. Denn Kleidungsstücke wie Bodys, Nylonstrümpfe und sogar Korsagen, werden in das alltägliche Outfit mit eingebunden. Kombiniert mit einem Rock oder einer gewöhnlichen Jeans, werden diese Artikel sichtbar in der Öffentlichkeit getragen.

Was genau versteht man unter Reizwäsche?
Unter Reizwäsche versteht man nicht nur, wie man vermutlich meint, nicht nur die reizvolle Unterwäsche, die man trägt. Sie besteht aus weit mehr als einem BH und einer Unterhose. Tatsächlich beinhaltet diese Bezeichnung auch Strapse, Strümpfe und Accessoires wie zum Beispiel Masken. In Kombination mit der Nachtwäsche, werden häufig bestimmte Accessoires eingesetzt, um die erotische Wirkung der anzüglichen Wäsche zu verstärken. Beispiele dafür sind Federboas, Spitzen- und Netzhandschuhe, Ärmlinge oder Stulpen. Für gewöhnlich trägt man keine Schuhe im Bett. Jedoch werden die erotischen Kleidungsstücke oftmals zusammen mit Schuhen, bevorzugt Stiefel, mit hohen Absätzen getragen. Diese „Bettstiefel“ sind unter dem Namen „Thigh-Highs“ bekannt. Sie bestehen in der Regel aus einem dehnbaren Material wie zum Beispiel Stretch-Lack oder Latex. Die Erotikwäsche wird besonders gerne als günstiges Reizwäsche Set gekauft,
Unterschied zwischen normaler Unterwäsche und Reizwäsche
Sie ist nicht zu Vergleichen mit regulärer Unterwäsche, die wir tagtäglich zur Arbeit oder im ganz normalen Alltag tragen. Denn diese erfüllt den Zweck, bequem und unsichtbar zu sein. Dessous hingegen sollen sexuell anregend sein. Keiner achtet hierbei auf Bequemlichkeit oder darauf, ob man den BH jetzt durch das T-Shirt hindurch sieht oder nicht. Die Nachtwäsche besteht meistens aus hochwertigen Materialien wie beispielsweise Satin, Seide oder Spitze und wird zusätzlich mit Schleifchen oder Rüschen verziert. Natürlich gibt es heutzutage auch bequeme Dessous, prinzipiell war sie jedoch zu Beginn nicht darauf ausgelegt.
Ist diese Mode nur für das weibliche Geschlecht?
Bei dem Begriff denkt man sofort immer an schöner, erotischer Unterwäsche an einem Frauenkörper. Doch was viele nicht wissen, ist, dass es mittlerweile auch für das männliche Geschlecht Reizwäsche gibt. In diesem Fall handelt es sich um Unterhosen, die aus durchsichtigem oder auch netzartigem Material bestehen. Üblicherweise werden sie in folgenden Formen hergestellt: Tangas, Strings, Thongs, Hüftpants und Jockstraps. In Kombination dazu, existieren zu der Unterhose passende Unterhemden aus beispielsweise Netz-Stoff, aber auch Bodys.
Positive Nebeneffekte von Reizwäsche
Ausgefallene und anzügliche Dessous sind auf jeden Fall ein vielversprechendes Objekt, was das intime Liebesleben betrifft. Es ist aufreizend und lässt dich in den Augen deines Partners deutlich attraktiver wirken. Es zeigt Interesse am anderen Geschlecht und signalisiert dem Partner, dass man sich für ihn in Schale wirft – und das nur für den eigenen Partner. Diese Wäsche trägst du nur, um sie deinem Partner zu zeigen und das hat nochmal einen anderen Stellenwert, als wenn man sich für das Ausgehen mit dem Partner schick anzieht. Es ist wie ein intimes und sehr persönliches Geschenk. Daher ist es nicht jeden Tag notwendig, aber für ein gesundes Liebesleben gehört sowas meiner Meinung nach dazu. Es bringt mehr Dynamik in das Liebesleben und stellt in meinen Augen eine Geste von Wertschätzung dar.